Was ist PSA
Gewöhnliche Berufsbekleidung kommt bei gefährlichen Einflüssen wie Funkenflug, Hitze und hoher Spannung aber auch bei extremen Witterungsbedingungen und schlechten Sichtverhältnissen schnell an ihre Grenzen. Für Berufe, die in bestimmten Gefährdungsbereichen ausgeübt werden, muss Persönliche Schutzausrüstung, abgekürzt mit PSA, verwendet werden. Trotz der hohen Schutzfunktionen, die für die extremen Einsatzgebiete erforderlich sind, sollte PSA bequem und komfortabel sein.
In jedem Betrieb hat die Sicherheit der Mitarbeiter oberste Priorität. Der erste Schritt besteht daher darin, zu definieren, wofür die Schutzkleidung benötigt wird. Alle Arbeitgeber sind gemäß des Arbeitsschutzgesetzes (ArbSchG $$ 3, 4) gesetzlich dazu verpflichtet eine Gefährdungsanalyse für jeden Arbeitsplatz zu erstellen. Der Sicherheitsbeauftragte erstellt anhand dieser Analyse eine detaillierte Übersicht an: Sie führt auf, für welchen Arbeitsplatz in welchem Umfang PSA benötigt wird. Dabei werden die Gefahren, vor denen Schutzkleidung schützen muss, festgelegt.
An dieser Stelle kommen wir von ESKON Workwear ins Spiel. Wir empfehlen die passende persönliche Schutzausrüstung für die festgestellten Vorgaben, damit vollständiger Schutz gegeben ist.
Wissenswertes über PSA
Die PSA wird in 3 Kategorien geordnet Kategorie I
Schützt PSA vor persönlichen Risiken, wird sie in Kategorie I eingestuft. Hierzu zählt beispielsweise Regenschutzkleidung. Die Kategorie unterliegt keinem EG-Qualitätssicherungssystem. Kleidung, die wir verkaufen, unterliegt hohen Qualitätskontrollen. So stellen wir sicher, dass Standards eingehalten werden.
Kategorie II
In Kategorie II findet sich PSA wieder, die weder in Kategorie I noch in Kategorie III eingeteilt werden kann. Das Risiko für Personen, die in diesem Gefährdungsbereich tätig sind, liegt in mittleren Bereich. Als Beispiel für Bekleidung aus dieser Kategorie ist Warnschutzbekleidung oder Bekleidung für leichten Hitzeschutz zu nennen. Jegliche Bekleidung aus der Kategorie II muss durch eine externe Stelle zertifiziert werden. Bei Bestehen der Zertifizierung wird eine Baumusterprüfbescheinigung ausgestellt. Diese unterliegt keinem EG-Qualitätssicherungssystem.
Kategorie III
Komplexere PSA wird in Kategorie III eingestuft. Dazu zählt Bekleidung, die gegen hohes oder sogar tödliches Risiko schützt: Bekleidung zum Schutz vor Hitze oder vor thermischen Risiken eines Störlichtbogens. Es ist zwingend nötig, dass Bekleidung der Kategorie III von einer externen Stelle zertifiziert wird. Im Anschluss wird eine Baumusterprüfung ausgestellt. Da die Baumusterprüfung einem EG-Qualitätssicherungssystem unterliegt, wird die Prüfung durch externe Stellen regelmäßig wiederholt.
Nachträglich Veredelung von Schutzbekleidung
Wird Schutzbekleidung nachträglich mit Logos, Stickereien oder reflektierenden Streifen veredelt, muss besonders vorsichtig vorgegangen werden. Werden ungeeignete Materialien verwendet kann die Schutzwirkung der Bekleidung herabgesetzt oder sogar aufgehoben werden. Im schlimmsten Fall kann die Baumusterprüfung, die die Zertifizierung der PSA bestätigt, erlöschen. Eine Prüfung der Auswirkungen auf die Schutzfunktion ist vor Anbringung von Accessoires und Umsetzung von Veränderungen zwingend nötig.
VEREDELUNG VON PSA DER KATEGORIE II
Bei der Veränderung von PSA aus der Kategorie II bedarf es keiner Zustimmung des Prüfinstitutes. Bei der Entscheidung ob und inwieweit Veränderungen durchgeführt werden müssen die Normvorgaben im Hinblick auf die Schutzfunktion allerdings strengstens berücksichtigt werden.
VEREDELUNG VON PSA DER KATEGORIE III
Ausschließlich der Hersteller darf PSA der Kategorie III veredeln. Jegliche Veränderungen am Baumuster sind beim Prüfinstitut, das auch die Baumusterprüfung ausgestellt hat, zu melden. Die vorzunehmende Veränderung wird geprüft und der Baumusterprüfbescheinigung beigelegt. Danach kann der Hersteller die Änderungen durchführen bzw. eine Freigabe für die Änderungen erteilen.
Um kein Risiko durch unsachgemäß durchgeführte Anbringung von beispielsweise Firmenlogos oder Reflexstreifen einzugehen sollte Schutzbekleidung immer professionell veredelt werden. Da die Sicherheit des Trägers das wichtigste Gut ist, ist sie im Zweifelsfall dem Design-Gedanken immer überlegen.
Was ist eine Baumusterprüfbescheinigung
Wird ein Produkt durch eine Prüfstelle zertifiziert, so wird nach dem Bestehen der Prüfung ein Zertifikat ausgestellt. Dieses Zertifikat ist die offizielle Beurkundung und enthält detaillierte Prüfberichte. Dabei spricht man von einer Baumusterprüfbescheinigung. Ebenfalls im Zertifikat aufgeführt werden Artikelbezeichnung, verwendete Materialien und erfüllte Schutznormen. Seit 2010 ist die Gültigkeit der Bescheinigung auf 5 Jahre begrenzt.